Enterprise Content und Collaboration Management
Die Gestaltung von Zusammenarbeitsprozessen in digitalen Arbeitssystemen steht im Mittelpunkt dieses Forschungsschwerpunktes. Digitale Technologien werden genutzt, um Prozesse und Aufgaben zu automatisieren und verändern somit die Art und Weise wie Menschen zusammenarbeiten. Dabei steht nicht mehr allein die Zusammenarbeit zwischen Menschen im Mittelpunkt. Durch die zunehmende Digitalisierung ist auch die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine immer wichtiger geworden. Aus diesem Grund erforschen wir, wie digitale Technologien unterschiedliche Arbeitssysteme verändern (z.B. Softwareentwicklung, Finanzberatung, Rekrutierung, etc.), wie deren Herausforderungen analysiert und sturkturiert werden können und welche Aspekte die Akzeptanz von digitalen Arbeitssystemen fördern bzw. hindern.
Im Rahmen dieser Forschung ist basierend auf einer Vielzahl von Projekten mit Unternehmen das „ECM ABC“ entstanden, welches als Vorgehensmodell in der Lage ist, Herausforderungen digitaler Arbeitssysteme und des Informationsmanagements in Unternehmen zu analysieren, um entsprechende Implikationen für dessen effektive und effiziente Gestaltung von Zusammenarbeitsprozessen abzuleiten. Im Mittelpunkt der Analysen steht die Erfassung des subjektiven und objektiven Informationsbedarfs sowie des Informationsangebots. Basierend auf der Erfassung dieser Konzepte können die „Awareness“, „Burden“ und „Consistency“ Abweichungen des ECMs erfasst werden, um zielorientiert Handlungsfelder für die Gestaltung von digitalen Arbeitssystemen ableiten zu können.
Als ein Ergebnis dieser Analysen in unterschiedlichen Unternehmen ist der Ansatz des „prozessorientierten Enterprise Content Managements“ entstanden. Dieser fasst Technologien und Konzepte der zielgruppenorientierten Informationsversorgung und Gestaltung von digitalen Arbeitssystemen in Unternehmen zusammen. Der Ansatz des prozessorientierten Enterprise Content Managment stellt den Menschen in den Mittelpunkt des Informationsmanagements und organisiert das Wissensmanagement in Unternehmen nach den jeweiligen Bedürfnen des Menschen, die jeweils bestimmte Aufgaben erledigen müssen. Der Ansatz wurde in verschiedenen Unternehmen als dynamisches Inhaltsbereitstellungsmodell erfolgreich umgesetzt.
Das ECM-ABC und der Ansatz des prozessorientierten ECMs sind Kern der Bachelorveranstaltung „Enterprise Content and Collaboration Managements“. Weiterführende Konzepte werden zudem in der Masterveranstaltung „Enterprise Knowledge Management“ diskutiert.
Kooperationen
- Forschungs- und Lehrkooperation mit tutum, einem Nürnberger ECM-Spezialisten
Ausgewählte Publikationen
Information quality, user satisfaction, and the manifestation of workarounds: A qualitative and quantitative study of enterprise content management system users
In: European Journal of Information Systems 26 (2017), S. 333-360
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The challenge of enterprise social networking (non-)use at work: A case study of how to positively influence employees‘ enterprise social networking acceptance
Proceedings of the Computer Supported Cooperative Work (CSCW 2017) (Portland, OR, USA)
, , , :- Laumer S., Maier C., Weitzel T.:
Successfully implementing enterprise content management: Lessons learnt from a financial service provider
Proceedings of the 36th International Conference on Information Systems (ICIS 2015) (Fort Worth, TX, USA)
Enterprise Content Management
In: Business & Information Systems Engineering 5 (2013), S. 449-452
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Ausgewählte Vorträge
- Digitalisierung – Wie können Mensch und Maschine gut zusammenarbeiten?
14. Februar 2020, 2. Erlanger Fachtagung für das Office-Management im Gesundheitswesen - Prozessorientiertes Enterprise Content Management: Implikationen einer empirischen Studie der Informationsqualität
20. Oktober 2018, VAWI-Semesterauftaktveranstaltung